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Lob der Ineffizienz

  • Autorenbild: Bülent Erdogan
    Bülent Erdogan
  • 29. Mai 2018
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Juni 2018

Würde die Menschheit ein Prozent des Sonnenlichts technisch in Energie umwandeln, wie es Grünpflanzen auf natürlichem Wege zu tun vermögen, wäre all der Energiehunger der Menschheit auf einen Schlag gestillt.

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Kürzlich las ich in einem Technologie-Report, dass unsere Grünpflanzen bei der Photosynthese "schrecklich ineffizient" sind, da ansonsten die Blätter nicht grün sein müssten, sondern schwarz. Überhaupt werde nur ein Prozent des Sonnenlichts umgewandelt.


Natürlich hat es der Autor nicht so apodiktisch gemeint. Aber so ist er eben, der Mensch: Schafft so viele Atomsprengköpfe, um die Welt mehrere Tausend Male in die Luft zu sprengen. Und rümpft gleichzeitig die Nase über die Pflanzenwelt. Fakt ist: Würde die Menschheit auch nur ein Prozent des Sonnenlichts in "gespeicherte Energie" umwandeln, wie es Grünpflanzen zu tun vermögen, wäre all der Energiehunger der Menschheit auf einen Schlag gestillt.


Gelobt sei die Ineffizienz.


Lesetipps: Technology Review, Mai 2018, S. 71: "Wettlauf zum künstlichen Blatt"

und

https://www.spektrum.de/magazin/kuenstliche-fotosynthese/1201692

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 © Bülent Erdogan

51588 Elsenroth

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